newsletter.hartmann.ruhr: 22. Januar 2024

Das Zitat von Markus Schneider bringt auf den Punkt, wie sehr der pfälzische Winzer aus Ellerstadt mit dem Wein verbunden ist. Hier hat er sich etwas ganz Besonderes aufgebaut: Ein Weingut, das er 1994 mit nur einem Hektar Fläche gegründet und inzwischen zu einer internationalen Marke ausgebaut hat. Heute bewirtschaftet er 92 Hektar Rebfläche und seine Weine gehören in internationalen Top-Restaurants und Hotels, Airlines und Kreuzfahrtflotten zum Portfolio.

Jede Parzelle des Weingutes wird individuell bewirtschaftet. Besonders großen Wert legt der Winzer dabei auf eine natürliche Arbeitsweise, also eine Bewirtschaftung ohne Herbizide, Insektizide und Kunstdünger, dafür aber mit sorgfältiger Unterstockbearbeitung, rein organischem Dünger und Einsaat verschiedener Gräser und Kräuter zur Kräftigung des Weinberges.

Insgesamt 800.000 Flaschen Wein werden auf dem Gut im Jahr produziert, die Hälfte davon Rot-, die andere Hälfte Weißwein. Zu den angepflanzten Rebsorten zählen sowohl heimische, autochthone Rebsorten, wie Riesling, Grau- und Weißburgunder, als auch zugereiste Sorten aus der alten und neuen Welt, wie Syrah, Viognier und Blaufränkisch.

14,0 % Vol. · Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Dorsa, Syrah, Blaufränkisch

Dunkle Frucht und viel Konzentration ist dem perfekten Zusammenschluss von hoch reifem Lesegut und individueller Standorte zu verdanken. Der optimale Erntezeitpunkt der sehr unterschiedlichen Rebsorten ist die größte Herausforderung hierbei. Aus einer fixen Idee ist ganz ungeplant eine wunderbare Erfolgsstory geworden, ohne die unser Winzerleben wohl ein wenig anders aussehen würde.

13,5 % Vol. · Cabernet Sauvignon, Merlot, Portugieser

Sein vollfruchtiges Bukett prägen intensive Anklänge von Johannisbeere sowie Kirsche. Sie paaren sich mit feiner Würze sowie mineralischen und dezent balsamischen Nuancen.

Am Gaumen offeriert der Wein ein fruchtiges Geschmacksfeuerwerk bei mittlerem bis vollem Körper. Die Kombination aus Frucht und mineralischem Ausdruck gelingt vortrefflich. Daneben zeigt der Ursprung bis ins großartige Finale eine weiche und feingliedrige Struktur.

Grauburgunder

Ein Grauburgunder mit dem gewissen Extra: Helles gelb im Glas. Mineralische Nebentöne und feine Würze. Dazu Fruchtaromen von Aprikose und Pfirsich sowie exotischen Früchten, von Quitte und frischen Äpfeln. Eine geradezu vielschichtiger Burgunder, dennoch unkompliziert und ausbalanciert. Ein sehr schönes Finale.

Weißburgunder

Hellgelb im Glas. In der Nase Aromen von reifen Birnen und Äpfeln, ein Hauch weiße Blüten und Muskatnuss. Am Gaumen saftig, mit einem schön balancierten Frucht-Säure-Spiel und im Finale eine feine Kräuterwürze.

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